Nach diesem doch recht schmerzhaften Abenteuer, wage ich mich nicht mehr weit weg von meiner Pflegemutter. In ihrer Nähe fühle ich mich sicherer. Ich spüre, dass auch sie sehr erleichtert ist, dass ich wieder in ihrer Nähe bin und eine gewisse Angst rieche ich auch. Wahrscheinlich lässt sie deshalb jetzt immer die Leine an mir dran. Mal eine kurze, mal eine lange. Aber das ist okay für mich. Ich darf trotzdem weiter raus in den Wald gehen und mit anderen Hunden spielen.

An einem Tag fahren wir wieder kurz im Auto. Meine Pflegemutter erzählt mir, dass wir zu Jenny und Rene nach Hause fahren. Dort werde ich auch bald wohnen. Na ich wusste doch, dass ich diese beiden Menschen nicht nur einmal sehen werde. Ich spüre die Aufregung von meiner Pflegemutter. Muss ich auch aufgeregt sein? Bin mir nicht so sicher. Na vorsichtshalber ein bisschen. Kann nicht schaden. Dort angekommen, darf ich in einem Garten sogar ohne Leine laufen. Die beiden Menschen sind auch da. Sie freuen sich uns zu sehen und auch sie sind aufgeregt. Das kann ich alles riechen. Und ich weiß es auch einfach. Woher weiß ich nicht. Ich weiß es einfach. Ich laufe gespannt umher und erkunde alles. Sehr spannend hier. Es riecht alles ganz anders. An mancher Stelle rieche ich auch einen anderen Hund. Ich sehe aber nirgends einen. Komisch. Ab und zu hole ich mir von meiner Pflegmutter einen Keks. Das Spiel finde ich immer noch klasse. Sie ruft „Dolima.“, ich renne hin, fiepe und bekomme den Keks. Yammi. Mal ruft mich Jenny und mal Rene. Da laufe ich aber heute nicht so gerne hin. Ich spüre viel Aufregung und Erwartungen an mich. Das mag ich nicht. Sie nehmen es mir aber nicht übel. Sie bleiben trotzdem ruhig und freundlich. Das wiederum mag ich. Nachdem ich einige Runden im Garten gedreht habe, gehen Jenny und Rene und leider auch meine Pflegemutter in das große Haus hinein. Ich mag da nicht rein. Da sieht es dunkel und gefährlich aus. Ich bleibe allein im Garten zurück und fiepe. Ich fiepe immer lauter. Meine Pflegemutter kommt nochmal raus und versucht mich mit einem Keks zu überreden. Aber auch der Keks hat jetzt seinen Reiz verloren. Nein, ich will da nicht rein. Kommt bitte alle wieder raus! Ich möchte ja in eurer Nähe sein, aber hier draußen.

Alles fiepen hilft nicht. Ich bekomme die Leine ran gemacht und kann nun etwas ruhiger mit meiner Pflegemutter mitgehen. Da sind Stufen, die ich rauf gehen muss und wieder eine dunkle Tür. Ich fühle mich sehr unwohl. Ich kenne das hier nicht. Warum muss ich hier rein? Was passiert hier? Die Menschen bleiben weiterhin freundlich und zugewandt. Na gut, allzu schlimm kann es dann ja hoffentlich nicht werden. Als ich in der Wohnung bin, darf ich wieder frei rumlaufen. Alle Menschen sitzen in dem größten Raum, dem Wohnzimmer. Meine Pflegemutter sitzt auf der Couch. Hinter ihr ist noch Platz. Ich springe hoch und setze mich hinter ihren Rücken. Hier ist es ja doch ganz bequem. Ich kann alles sehen und es fühlt sich schön weich an unter meinem Popo.

Irgendwann traue ich mich auch mich hinzulegen. Mmhh, das ist schön. Viel besser als unter dem Stuhl. Jenny setzt sich vorsichtig neben die Pflegemutter und hält mir eine Hand hin. Die lecke ich erstmal ausgiebig. Danke, dass du so nett zu mir bist und danke, dass ich hier bequem liegen darf. Auch der Rene kommt langsam näher und seine Hand schlecke ich auch gleich mal ab. Kann nicht schaden, wenn beide wissen, dass ich keinen Ärger möchte.

Und dann fahren meine Pflegemutter und ich schon wieder zurück in ihr Haus und zu meinem Stuhl. Viel mehr sehe ich meist nicht in dem Haus. Vor den anderen Rudelmitgliedern im Haus habe ich immer noch Angst und bleibe lieber in meinem Versteck. Der Ausflug hat mir doch ganz gut gefallen. Ich glaube Jenny und Rene mögen mich. So fühlt es sich an. Mag ich sie auch? Das kann ich jetzt noch nicht genau sagen. Nur, dass Jenny mir irgendwie vertraut vorkommt. Sie fühlt sich für mich gut an. Und das ist doch schon mal ein guter Anfang, finde ich. Mir fallen vor lauter Müdigkeit die Augen zu und ich träume ziemlich viel von diesem Besuch.

Tierische Grüße, Dolima

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